22in22,  Reisen,  Wanderungen

22 in 22 – Das Wanderprojekt

Es gibt Projekte, die empfindet man als gescheitert, wenn man das gesetzte Ziel nicht erreicht. Es gibt aber auch Projekte, welche erfolgreicher sind, als man es sich je vorgestellt hat – obwohl man das Projektziel nicht erreicht hat. Von so einem Projekt möchte ich euch in diesem Jahr berichten.

Die Idee zu diesem quirligen Projekt kam mir bereits 2021. Gegen Ende Jahr hatte ich mit dem Gedanken gespielt, warum ich nicht versucht hatte, im noch von Corona gelähmten Jahr mehr Zeit draussen, in den Bergen, in der Natur, bei Mutter Erde zu verbringen. 21 Gipfel im 2021, das wäre doch was gewesen! Nun, von November bis Dezember noch 21 Gipfel zu besteigen ist wohl etwas waghalsig. Deswegen begrub ich diesen Gedanken zuerst als üble Spielerei. Gegen Ende des Jahres war ich aber so motiviert von der Idee, dass ich beschloss, das ganze auf 2022 zu vertagen.

22 Gipfel im Jahr 2022

So lautet das erklärte Ziel. Man könnte fast sagen, es war ein Neujahrsvorsatz. Anfangs 2022 war ich auch noch 22 Jahre alt – und diese dreifache Schnapszahl inspirierte mich nur noch mehr, diese Schnapsidee durchzuführen. Zum Vergleich: 2021 habe ich es vielleicht auf drei, maximal vier Gipfel geschafft. Und dass, obwohl ich seit Jahren gerne wandere (mit einer kurzzeitigen Einbruchphase, weil in den Teenie-Jahren galt das halt nicht als cool und so durfte ich das auch nicht cool finden! (Ja, so ein Teenie war ich.)). Drei (oder vier) Gipfel, das ist ja nichts! Das kann ich besser. Ich will mehr von der Schweiz sehen, neue und alte Wege entdecken und den Studienstress vergessen, indem ich mich erst drei Stunden lang beim Aufstieg hasse, um oben auf dem Gipfel die ganze Anstrengung zu vergessen. 

Ich eröffnete auf meinem Smartphone ein Memo mit dem Titel “22in22 (0)” und eines mit dem Titel “22in22 – Ideen”. Das Projekt “Twenty-two in twenty-two” war offiziell gestartet, alsbald der erste Januar an der Türe klopfte und 2022 begann.

Knapp vorbei ist nicht daneben

Ich spoilere an dieser Stelle und verkünde: Nein, ich habe es nicht geschafft, 2022 die 22 Gipfel zu erklimmen. Im Laufe der 12 Monate hat das Projekt sowie ein Eigenleben angenommen und am 31. Dezember 2023, wenn der letzte Blogbeitrag hierzu erscheinen wird, werdet ihr auch wissen, warum. Ich will euch ja nicht schon alles verraten! Was ich euch aber jetzt schon sagen kann: Das Projekt ist so gelungen, wie es für mich nur gelungen sein kann. Nicht, weil ich doppelt so viele Gipfel erreicht habe, wie ich mir vorgenommen habe. Nicht, weil mich irgendwer bewundert hätte, wie viele tolle Gipfel ich doch erklommen hatte. Nein. Wisst ihr, warum das Projekt so unglaublich gelungen ist?

Ich bin sicher, dass ich ¾ aller Touren, die ich 2022 unternommen habe, ohne das Projekt 22in22 gar nie unternommen hätten. Das kleine, aber feine Projekt war genau die Motivationsspritze, die man am Vorabend braucht, wenn man noch Sandwiches organisieren muss und den Rucksack packen und den Wecker auf 05.00 Uhr (oder noch früher!) stellen muss. Es ist die Motivation, die ich gebraucht habe, um an einem Sonntagnachmittag noch spontan eine Tour in der Gegend zu unternehmen, die ich sonst niemals unternommen hätte. Es war mein Begleiter, um jetzt hier diesen Artikel veröffentlich zu können mit einem Jahresrückblick von 2022, der mir das Herz erwärmt. Und ohne Witz, ich grinse schon seit dem ersten hier geschriebenen Satz.

die Abenteurerin

Damit ihr schon mal wisst, was euch in dieser Beitragsreihe erwartet: Ja, das bin ich. Verschwitzt, mit Zahnspange im Mund und abstehenden Haaren - aber todglücklich! Das ist die Challenge 22in22, ungefiltert und echt. Etwa ein so breites Grinsen habe ich gerade beim Schreiben, wenn ich an die tollen Abenteuer zurückdenke. Ihr seht - es hat sich gelohnt!

22in22 war etwas vom Besten, was 2022 für mich bereit hielt. Und ich verdanke es mir selbst. Ein tolles Gefühl.
Katja, die Philosophin

Die (fast) 22 Touren

Ihr habt sicher gemerkt, irgendwann habe ich mein Wording von “Gipfel” zu “Touren” geändert. Das hängt stark mit dem Projektverlauf zusammen und ihr werdet zum richtigen Zeitpunkt erfahren, was der Auslöser dafür war. Aber dazu später. 

Zuerst geht es darum, was ich erreicht habe. 2022 habe ich *trommelwirbel* 11 Touren unternommen! Ihr denkt jetzt: “Äh, Katj, no hate, aber das esch jo grad emou d’Höufti vo dem wo du der vorgnoh hesch. Und… also uf das besch ez stolz?”

Ja 🙂
Es ist die Hälfte von dem, was ich mir vorgenommen habe – wow! 

Und es ist fast viermal so viel, wie ich 2021 unternommen habe – woooooow!

Und – das Wichtigste – es waren 11 unglaublich tolle Touren! 

22in22 hat mich aus der Wohnung geholt, wenn alles andere es nicht konnte. Doch – wohin?
Ich möchte euch an dieser Stelle die 11 Tourdaten vorstellen, an denen ich 2022 eine tolle Naturerfahrung gemacht habe:

Hinweis: Mit Klick auf das Bild gelangst du direkt zum Blogbeitrag!

Wo ich war, mit wem und was ich an diesen Tagen erlebt habe, das stelle ich euch gerne jeweils am Tag des Abenteuers vor! Das heisst, am 9. März 2024 wird der Artikel zur Tour vom 9. März 2022 erscheinen. Einerseits, weil ich mich freue, im 2023 happenweise das Projekt 22in22 Revue passieren zu lassen. Andererseits, weil es halt schon cooler ist, als alles auf einmal zu veröffentlichen 😉 (Und so habe ich zumindest 11 Blogartikel, die 2024 sicher veröffentlicht werden.

Am 31. Dezember 2024 wird der Abschlussartikel zum Projekt 22in22 mit einem Rückblick erscheinen und so das Projekt ein Jahr nach seiner Vollendung noch würdig verabschieden.

Ich freue mich auf ein wanderreiches 2024 hier auf bubblypath und sind wir ehrlich, der Name “bubbylpath” passt doch Perfekt zu dieser aussichtsreichen Challenge!

Ein fröhliches neues Jahr! – Katja

PS: Die Daten werden jeweils am Tourdatum mit dem Link zum jeweiligen Artikel ergänzt.

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